Die Entstehung des Trio's Fragment
Vor ein paar Jahren lernten sich in der Bretagne fast zufällig drei Musiker kennen. Cécile Verdin und Jean Zimmermann, beide Franzosen aus der Nähe von St. Brieuc (Bretagne) und Andreas Gummersbach, Deutscher aus Bielefeld. Durch verschiedene musikalische Begegnungen in der Welt des Jazz lernten sie sich trotz ihrer unterschiedlichen Sprachen und Kulturen kennen. Sie sind Freunde geworden.
Eines Abends, als Cécile und Jean bei Andreas in Deutschland waren, setzte sich Jean ans Klavier:
- "Spielen wir den Song?“ sagte Jean.
- " In Ordnung !“ sagte Cécile.
Anschließend interpretierten sie "Göttingen“ von Barbara… in deutscher Fassung. Ein letzter Ton erklingt... Stille... viele Emotionen…
Dann erzählt Cécile die Geschichte des Liedes. In der Folge des Abends tauschen die Drei bis spät in die Nacht bei einem köstlichen italienischen Rotwein und "Mineralwasser“ Familiengeschichten aus, die ihnen ihre Eltern, Großeltern und Urgroßeltern erzählt hatten. Die Geschichten und die Wunden klingen auf beiden Seiten lange nach.
Barbara“s Worte entfalten ihre volle Bedeutung : "Die Kinder sind die gleichen, in Paris oder in Göttingen…“.
Der Schmerz der Trennung, die Angst und der Schrecken des Krieges, das Unverständnis der Gewalt, das Aufbegehren angesichts unaussprechlicher aufeinanderfolgender Konflikte.
Auf der einen wie auch auf der anderen Seite des Rheins haben Kriege so viele Spuren hinterlassen - schmerzhafte und unbeantwortete Fragen. "Oh, lass die Zeit des Blutes und des Hasses nie wiederkehren, denn es gibt Menschen in Göttingen, die ich liebe…“ Barbaras Worte kommen wieder zurück.
Nach diesen starken und intimen gemeinsamen Momenten entstand die Idee einer deutsch-französischen Show rund um Barbara`s Musik, in der es um Widerstandsfähigkeit, Versöhnung und die Hoffnung auf Frieden geht.