Weil es Menschen gibt, die ich liebe
Das Trio Fragment bietet Begegnungskonzerte an, bei denen das Publikum, wenn es möchte, seine Meinung äußern kann.
Die drei Musiker entnehmen den Texten und der Musik Barbaras "Fragmente" aus ihrem Leben, die dazu dienen, unser heutiges Leben zu beleuchten und vielleicht, wer weiß, das von morgen.
Göttingen
Text und Musik von Barbara. Arrangement des Trio Fragment.
Mix: Paul Zimmermann
Foto: Phil Erard
Ma plus belle histoire d'amour
Deutsch-französische Version dieser Ode an die Liebe..., die Barbara oft an ihr Publikum richtete.
Ce matin-là
Aufgenommen "live" in Nantes bei Euradio.
In diesem Lied wendet sich die Erzählerin an ihre Liebe. Sie erklärt, wie sie bei Tagesanbruch aufgestanden ist, durch den Wald spaziert ist, um Walderdbeeren zu pflücken. Sie wie sie sich beeilte, damit er sie nach dem Aufwachen an ihrer Seite vorfinden und die köstlichen roten Früchte genießen konnte.
Pierre
Ein Lied über das Warten auf den geliebten Menschen, über das Träumen und die Kontemplation.
Barbara und Göttingen
Die Sängerin Barbara (Monique Serf) wurde 1930 in Paris als Tochter jüdischer Eltern geboren. 1939 musste die Familie mehrere Umzüge und Trennungen über sich ergehen lassen, um den Razzien zu entgehen.
Im Alter von 20 Jahren begann Barbara ihre Karriere als Sängerin. Als sie noch nicht sehr bekannt war, hörte Hans-Gunther Klein, der Leiter des Jungen Theaters in Göttingen, sie im Kabarett "L'Ecluse" in Paris singen. Er besteht darauf, dass sie in seinem Theater ein Konzert gibt. Barbara sagt zu, aber ohne jeden Enthusiasmus, da sie vom Krieg tief gezeichnet ist. Das Konzert wird beinahe abgesagt, als sie auf der Bühne ein Klavier anstelle des Flügels entdeckt, um den sie gebeten hatte. Einige Studenten aus der Stadt schaffen es, den Flügel einer ihrer Großmütter als Leihgabe zu bekommen. Sie ziehen ihn selbst um. Das Konzert beginnt bei vollem Haus mit zwei Stunden Verspätung. Das Publikum spendet ihr herzliche Ovationen.
Tief berührt von diesem unerwarteten Empfang verlängert Barbara ihren Aufenthalt um eine Woche und spielt jeden Abend. Dort komponiert sie das Lied "Göttingen". Hierzu schreibt sie in ihrer Autobiografie:
"In Göttingen entdeckte ich das Haus der Brüder Grimm, in dem die bekannten Märchen unserer Kindheit geschrieben wurden. In dem kleinen, an das Theater angrenzenden Garten kritzelte ich am letzten Mittag meines Aufenthalts Göttingen. Am letzten Abend las und sang ich, während ich mich entschuldigte, den Text zu einer unfertigen Musik. Ich beendete das Lied in Paris. Ich verdanke dieses Lied also dem hartnäckigen Drängen von Gunther Klein, zehn Studenten, einer mitfühlenden alten Dame, den blonden kleinen Kindern aus Göttingen, einem tiefen Wunsch nach Versöhnung, aber nicht nach Vergessen...".